Sozialmarkt
Soma Sozialmarkt – Billig einkaufen für Menschen mit geringem Einkommen
In den Medien ist das Schlagwort “Vollbeschäftigung” oft zu lesen und manche Politiker heften sich den Erfolg für die derzeit niedrige Arbeitslosenquote auf die eigenen Fahnen. Die Wirtschaftskammer Österreich wirbt mit dem Slogan “Geht´s der Wirtschaft gut, geht´s uns allen gut” und untermauert diese Wortwahl damit, dass Arbeitsplätze, Einkommen und Wohlstand vom Erfolg und von der Kraft der Unternehmen abhängen.
Müsste man sich aufgrund dieser beiden Sätze eine Meinung bilden, könnte man daraus einen Slogan wie z.B. “Jetzt geht es der Wirtschaft gut, darum geht es uns allen gut” ableiten.
Doch entspricht das der Realität? – Leider nicht.
Durch die hohen Inflationsraten sind grundlegende Dinge wie z.B Lebensmittel für das tägliche Leben auf einem sehr empfindlichen Preisniveau angekommen. Das Online-Portal “DiePresse.com” bietet hierzu eine sehr detailierte Auflistung der Teuerungsraten von Lebensmittel. Die Preissteigerungen einzelner Produktgruppen wie beispielsweise Molkereiprodukte, Getreideerzeugnisse oder Obst wurden dabei sehr genau unter die Lupe genommen. Eine ähnliche Situation bietet sich bei den Kosten für Energieträger und Rohstoffe.
Durch diese zum Teil massiven Verteuerungen sind viele Menschen mit geringem Einkommen in einer kritischen finanziellen Lage angelangt. Doch was soll man tun, wenn das oft hart verdiente Geld nicht mehr ausreicht, um die Lebensmittel und die Miete zu bezahlen?
Zum Glück gibt es soziale Einrichtungen, welche genau diesen Menschen Zugang zu erschwinglichen Lebensmittel und anderen Dingen für den täglichen Bedarf anbieten können.
SOMA Sozialmarkt – Der erste Sozialmarkt Österreichs
SOMA-Märkte bieten Menschen an der Armutsgrenze (leider gibt es solche Fälle in einem Land wie Österreich) die Möglichkeit, Lebensmittel und andere Verbrauchsgüter für den täglichen Bedarf um symbolische Geldbeträge einzukaufen. Die angebotenen Waren stammen großteils aus Spenden unterschiedlicher wirtschaftlicher Betriebe.
Waren die kurz vor dem Überschreiten der Mindesthaltbarkeit sind oder andere kleine Mängel aufweisen, bekommen sozusagen eine zweite Chance. Die Entsorgungskosten für die Mülltrennung unterschiedlicher Produktgruppen würde den Betrieben vermutlich teuerer kommen, als die Waren an einen Sozialmarkt kostenlos gegen Selbstabholung abzugeben.
Darf jeder bei den SOMA-Märkten einkaufen?
Um beim Sozialmarkt einkaufen zu können, darf man bestimmte Einkommensgrenzen nachweislich nicht überschreiten. Es gibt unterschiedliche Grenzen je nach Anzahl der im Haushalt lebenden erwachsenen Personen bzw. Kinder.
Details zu den aktuell gültigen Bedingungen erfragen Sie am besten direkt in einer der Sozialmarkt-Zweigstellen in Linz, Salzburg, Steyr, St. Pölten oder Wels. Die Kontaktdaten findet man unter http://www.sozialmarkt.at.