Mehrwertnummer
Perlen knüpfen als Heimarbeit
Perlen knüfpen als Heimarbeit, diese Tätigkeit klingt sehr einfach und lässt sich von zu Hause aus erledigen.
Speziell für junge Mütter in der Karenzzeit könnte diese Tätigkeit eine tolle Möglichkeit bieten, nebenbei und bei freier Zeiteinteilung ein paar Euro zu verdienen, um die Haushaltskasse ein wenig aufzubessern.
DOCH HALT! Gibt es diese Heimarbeit wirklich?
Zu verlockend klingen so manche Inserate in Kleinanzeigern oder auf Anzeigenportalen im Internet. So wird auch die Heimarbeit “Perlen knüfpen” mit überdurchschnittlichen Verdienstchancen beworben um Interessenten damit zu ködern.
Bei den Inseraten ist als Kontaktmöglichkeit oftmals nur eine teure Mehrwertnummer angeführt. Gebühren von mehreren Euro pro Minute sind hierbei nichts unübliches, dieser Umstand sollte schon ein gewisses Mißtrauen hervorrufen.
Wer trotzdem wissen möchte, was sich genau hinter den Inseraten verbirgt und die angegebene Mehrwertnummer anruft, bekommt oft nur Bandansagen zu hören, dass man sich doch ein Starterpaket oder weiterführendes Informationsmaterial zusenden lassen soll. Dafür wird dann natürlich (neben den teuren Telefongebühren) erneut eine Gebühr eingehoben.
Wer auch hier noch so blauäugig ist und sich auf dieses Geschäft einlässt, bekommt für sein Geld Informationsmaterialien und Anschauungsmaterialien zugesendet, womit die Heimarbeit “Perlen knüpfen” näher beschrieben ist und mit einem Muster eventuell sogar etwas üben kann.
Die Aufträge zum Perlen knüpfen bleiben aus, was nun?
Die Masche bei solchen unseriösen Geschäften ist immer wieder sehr ähnlich. Vorab wird viel Hoffnung für viele Aufträge gemacht, die aber in Wirklichkeit nach dem Kauf des Infomaterials dann ausbleiben. Somit hat man eigentlich kein Geld verdient und bleibt auf seinen Ausgaben sitzen.
Die Zielgruppe für diese Art von Abzocke sind Arbeitslose, Jobsuchende oder finanzell schwächere Menschen, die nach jedem Strohhalm greifen, um nur irgendwie ein paar Euro verdienen zu können.
Passt also auf, wenn teure Mehrwertnummern bei den Anzeigen ersichtlich sind oder wenn ihr vorab Geld für Informationsmaterialen oder ein Starterpaket bezahlen müsst. Es ist nicht alles Gold was glänzt!
Die Abzocke mit dem Telefon – Kostenfalle durch Mehrwertdienstnummern
Auf der Suche nach einer Heimarbeit oder einem Nebenjob haben Sie ein interessantes Inserat gefunden und als Kontakt ist oft nur eine Telefonnummer angegeben. Um weiterführende Informationen zu erhalten, muss der Interessent teure Mehrwertdienstnummern (zB. 0900, 0930) wählen. Zu überteuerten Gebühren hört man dann lange Bandansagen, um letztendlich nur wertlose Informationen zu erhalten und dem Betreiber der Mehrwert-Telefonnummern einen netten Nebenverdienst zukommen zu lassen. Lassen sie am besten die Finger davon, da es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um unseriöse Jobangebote handelt.
Diese Masche ist allerdings nicht nur bei der Suche nach einem Nebenverdienst bekannt, es wird auch über Fälle berichtet, wo gutgläubigen Konsumenten auf diese Weise das Geld aus der Tasche gezogen wird. Beispielsweise waren in der Vergangenheit manchmal Inserate von Immobilien oder Mietwohnungen zu sehen, wo ebenfalls die Kostenfalle durch Mehrwertnummern lauerte.
0900-0930-Nummern sperren lassen – der Schutz gegen die Kostenfalle
Falls Sie generell Mehrwertdienste für Ihren Telefonanschluss sperren lassen wollen, sollten Sie diese Möglichkeit bei Ihrem Netzbetreiber prüfen lassen. Bei der Telekom Austria kann man weitere Informationen über die Sperre unter der kostenfreien Hotline unter 0800 100 100 erfragen oder die Sperre auch aktivieren lassen. Falls Sie die Dienste für Sprachtelefonie über einen anderen Anbieter beziehen, erkundigen Sie sich bitte direkt bei dessen Supporthotline.